Nach seinem Date entdeckt George an einer empfindlichen Stelle einen Ausschlag. Die vernichtende Diagnose nach peinlicher Konsultation bei Kollege Alex: Syphilis. Damit ist George aber nicht alleine, das medizinische Personal des «Seattle Grace Hospital» ist beinahe epidemisch von der Geschlechtskrankheit befallen - und wird zu Massenuntersuchen verknurrt. Bald ist manch sündiges Geheimnis von der Aufdeckung bedroht. Geheimnisse werden aber auch an anderen Fronten gehütet. Cristina und Izzie setzen eigenmächtig - weder mit Kenntnis der Vorgesetzten, noch mit Erlaubnis der Angehörigen - eine Autopsie an. Dr. Webber unterzieht sich seinerseits klammheimlich einer Operation, die nicht nur seine Karriere, sondern auch seine Gesundheit nachhaltig beeinträchtigen könnte. Und zu guter Letzt macht Meredith eine Entdeckung, die sie in ihren Grundfesten erschüttert.
Ein Funken Hoffnung ist ein Ausdruck, den Miep Gies, die Frau, die während des Zweiten Weltkriegs dabei half, Anne Frank und ihre Familie in Amsterdam zu verstecken, oft gesagt hat. Sie war es, die Anne Franks Tagebuch nach ihrer Verhaftung und Deportation entdeckte und schützte und die Autorin von Sie hieß Anne Frank ist. Heute ist sie die Heldin einer von National Geographic produzierten Miniserie. Es handelt sich um eine neue Perspektive auf eine Geschichte, die die ganze Welt kennt, nämlich die von Anne Frank. Es ist der Familie Gies zu verdanken, dass Anne und ihre Familie 761 Tage lang versteckt unter der Besatzung der Nazis überleben konnten. Miep, die Freundin und damalige Sekretärin von Otto Frank, half zusammen mit anderen Angestellten und Freunden, die Franks fast zwei Jahre lang zu verstecken. Joan Rater und Tony Phelan (Grey's Anatomy) schaffen hier eine notwendige, mutige Geschichte, die all diese Helden des Alltags würdigt.
Die Serie ist seit dem 2. Mai auf Disney+ verfügbar.
Ein Funken Hoffnung entstaubt die Geschichte und macht Mieps Geschichte sehr zeitgemäß. Er zwingt das Publikum, sich zu fragen, was es an ihrer Stelle getan hätte, ob es den Mut gehabt hätte, sich dem Hass zu widersetzen. Miep ist eine junge Frau, die sich scheinbar den Traditionen widersetzt. Sie tritt in das Büro von Otto Frank ein, der schnell nicht nur ihr Chef, sondern auch ein Freund wird. Und als dieser sie bittet, seine Familie zu schützen, zögert sie keinen Moment. Bel Powley führt das Ganze mit Entschlossenheit und Menschlichkeit an. Ihr Idealismus wirkt in einer Welt, in der der Nationalsozialismus nur auf dem Vormarsch ist (was durchaus eine Parallele zur heutigen Gesellschaft sein könnte), fast surreal. Doch es ist sein Wille, das Richtige zu tun, während andere vor den Schrecken die Augen verschließen, der auch die Stärke der Figur ausmacht.