Ralf Otto, Erbe einer Schafherde, wird erstochen bei seinen Tieren aufgefunden. Wer aber tötet einen Wanderschäfer, der nachts seine Schafe hütet, und warum?
Ottos Frau Sandra, in der Nachbarschaft offensichtlich bekannt für ihren lockeren Lebenswandel, gerät in den Fokus der Ermittlungen. Die Ehe der Ottos war kaputt, Ralf war chronisch eifersüchtig und verdächtigte seine Sandra, ihn zu betrügen.
Knut Leibold, seit Schulzeiten Ralf Ottos erklärter Feind und ehemaliger Freund von Sandra Otto, soll angeblich ein Verhältnis mit ihr haben. Oder hat Schäfergeselle Ben Michaelis etwas mit dem Ableben seines Chefs zu tun? Michaelis plante, Ralf Otto die Schafherde abzukaufen, die beiden aber kamen nicht überein. Da wirft eine neue Information ein völlig neues Licht auf den Fall: In der Tatnacht hätte eigentlich Ben Michaelis die Schafe hüten sollen. Galt der Mordanschlag gar nicht Ralf Otto, sondern Schäfer Ben Michaelis? (Text: ZDF)
Wenn es um deutsche Krimis geht, führt kein Weg an "Tatort" vorbei. Diese Serie ist mehr als nur eine gewöhnliche Krimireihe; sie ist ein Phänomen, das seit 1970 die Zuschauer begeistert. Unter dem Titel "Tatort" vereinen sich Dutzende von Krimiserien, die von den verschiedenen ARD-Anstalten produziert werden. Jede Episode hat ihre eigenen Ermittlerteams, die in unterschiedlichen Städten Mordfälle aufklären. Das macht jede Folge einzigartig und zeigt dabei auch noch die regionalen Eigenheiten der jeweiligen Orte.
Die erste Episode wurde am 29. November 1970 ausgestrahlt und seitdem sind über 1300 Folgen entstanden. Was macht "Tatort" so besonders? Nun, zum einen ist es die Vielfalt an Charakteren: Von Paul Stoever (gespielt von Manfred Krug) bis hin zu Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) oder Frank Thiel (Axel Prahl), jeder Ermittler bringt seinen eigenen Stil in die Ermittlungen ein. Diese tiefgründigen Charaktere sorgen dafür, dass man sich nicht nur für den Fall interessiert, sondern auch für ihre persönlichen Geschichten.
Ein weiterer Grund, warum "Tatort" so beliebt ist, liegt im Format der Serie selbst. Mit einer Laufzeit von etwa 90 Minuten pro Episode haben die Macher genug Zeit für spannende Plot-Twists und tiefere Charakterentwicklungen. Zudem wird jede Folge in einer anderen Stadt gedreht – das bedeutet also eine regelrechte Reise durch Deutschland sowie nach Österreich und in die Schweiz! So wird der Schauplatz oft selbst zum Protagonisten der Geschichte und bringt frischen Wind in jeden neuen Fall.