Henry Kästner, Mitglied einer Gruppe konsequenter Konsumverweigerer, wird ermordet aufgefunden. Dieser Gruppe sind Zeit und Freundschaft wichtiger als Geld und Kaufgelüste.
Die SOKO nimmt die Mitglieder unter die Lupe und stößt auf Geheimnisse und Konflikte. So gerät Jürgen Sassnitz unter Mordverdacht. Das Opfer ertappte ihn beim Diebstahl der Gemeinschaftskasse.
Sassnitz brauchte das Geld zur Finanzierung seiner der Gruppe verheimlichten Drogenabhängigkeit. Doch Sassnitz wird entlastet. Betroffen stellt Dr. Weissenböck fest, dass Kästner noch lebte, als er in der Isar beseitigt wurde.
Wurde Kästner die Tatsache zum Verhängnis, dass er glaubte, nicht nur Essen, Wohnraum und Sorgen könnten "geteilt" werden, sondern auch die Frau seines besten Freundes Kai Petzold? Kai kam hinter die Affäre, aber behauptet, nicht gewalttätig reagiert zu haben. Allerdings können die Ermittler ihm nachweisen, an der Beseitigung des vermeintlich schon toten Kästner beteiligt gewesen zu sein. (Text: ZDF)
Wenn es um deutsche Krimis geht, führt kein Weg an "Tatort" vorbei. Diese Serie ist mehr als nur eine gewöhnliche Krimireihe; sie ist ein Phänomen, das seit 1970 die Zuschauer begeistert. Unter dem Titel "Tatort" vereinen sich Dutzende von Krimiserien, die von den verschiedenen ARD-Anstalten produziert werden. Jede Episode hat ihre eigenen Ermittlerteams, die in unterschiedlichen Städten Mordfälle aufklären. Das macht jede Folge einzigartig und zeigt dabei auch noch die regionalen Eigenheiten der jeweiligen Orte.
Die erste Episode wurde am 29. November 1970 ausgestrahlt und seitdem sind über 1300 Folgen entstanden. Was macht "Tatort" so besonders? Nun, zum einen ist es die Vielfalt an Charakteren: Von Paul Stoever (gespielt von Manfred Krug) bis hin zu Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) oder Frank Thiel (Axel Prahl), jeder Ermittler bringt seinen eigenen Stil in die Ermittlungen ein. Diese tiefgründigen Charaktere sorgen dafür, dass man sich nicht nur für den Fall interessiert, sondern auch für ihre persönlichen Geschichten.
Ein weiterer Grund, warum "Tatort" so beliebt ist, liegt im Format der Serie selbst. Mit einer Laufzeit von etwa 90 Minuten pro Episode haben die Macher genug Zeit für spannende Plot-Twists und tiefere Charakterentwicklungen. Zudem wird jede Folge in einer anderen Stadt gedreht – das bedeutet also eine regelrechte Reise durch Deutschland sowie nach Österreich und in die Schweiz! So wird der Schauplatz oft selbst zum Protagonisten der Geschichte und bringt frischen Wind in jeden neuen Fall.