In einer Wagenburg wird, an ein Baugerüst gelehnt, ein Mann tot aufgefunden. Die Bewohner sind entsetzt: Es ist Martin, der selbstloseste, hilfsbereiteste Mensch, den sie kennen.
Wer könnte ein Motiv haben, diesen von allen nur „Heiliger St. Martin“ genannten Betreiber einer kleinen Reparaturwerkstatt umzubringen? Die SOKO befragt den Architekten Dieter Eppstein, die Kunststudentin Lara Hussfeldt und Alex Unger, der bei ihm wohnen durfte.
Eppstein hat Martin auf seinem Spaziergang mit Hund und Kind gefunden, Lara hat ihn porträtiert und war heimlich in ihn verliebt, und Alex ist nur durch Martin wieder auf die Beine gekommen. Alle haben nur Lob für die Seele der Wagenburg und beteuern, dass ihr Zuhause jetzt nicht mehr das ist, das es vorher war.
Die Kommissare finden heraus, dass Martin einen 18-jährigen Sohn hat, Leander Steinacher, der in wohlbehüteten Verhältnissen aufwuchs, aber in letzter Zeit den Kontakt zu seinem leiblichen Vater suchte, was nicht nur auf Zustimmung seines Adoptivvaters, Dr. Andreas Steinacher, stieß. Ein kompliziertes Vater-Sohn-Verhältnis wird offenbar. (Text: ZDF)
Wenn es um deutsche Krimis geht, führt kein Weg an "Tatort" vorbei. Diese Serie ist mehr als nur eine gewöhnliche Krimireihe; sie ist ein Phänomen, das seit 1970 die Zuschauer begeistert. Unter dem Titel "Tatort" vereinen sich Dutzende von Krimiserien, die von den verschiedenen ARD-Anstalten produziert werden. Jede Episode hat ihre eigenen Ermittlerteams, die in unterschiedlichen Städten Mordfälle aufklären. Das macht jede Folge einzigartig und zeigt dabei auch noch die regionalen Eigenheiten der jeweiligen Orte.
Die erste Episode wurde am 29. November 1970 ausgestrahlt und seitdem sind über 1300 Folgen entstanden. Was macht "Tatort" so besonders? Nun, zum einen ist es die Vielfalt an Charakteren: Von Paul Stoever (gespielt von Manfred Krug) bis hin zu Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) oder Frank Thiel (Axel Prahl), jeder Ermittler bringt seinen eigenen Stil in die Ermittlungen ein. Diese tiefgründigen Charaktere sorgen dafür, dass man sich nicht nur für den Fall interessiert, sondern auch für ihre persönlichen Geschichten.
Ein weiterer Grund, warum "Tatort" so beliebt ist, liegt im Format der Serie selbst. Mit einer Laufzeit von etwa 90 Minuten pro Episode haben die Macher genug Zeit für spannende Plot-Twists und tiefere Charakterentwicklungen. Zudem wird jede Folge in einer anderen Stadt gedreht – das bedeutet also eine regelrechte Reise durch Deutschland sowie nach Österreich und in die Schweiz! So wird der Schauplatz oft selbst zum Protagonisten der Geschichte und bringt frischen Wind in jeden neuen Fall.