Auf dem Grillplatz des Dorfes Wolfkirchen wird Ludger Freimuth von seinem Mann Paul Spor tot aufgefunden. Doc Weissenböck stellt fest, dass er erschlagen wurde. Die Kommissare ermitteln, dass Freimuth gegen die fröhlichen Griller mit rabiaten Mitteln vorgegangen ist: Mit überall installierten Kameras hat er ihr Kommen und Gehen aufgezeichnet, und mit Vuvuzelas hat er ihre Musikbeschallung torpediert. Außerdem hat er minutiös Akten angelegt zu jedem einzelnen Gast des Grillplatzes. Ins Visier der Kommissare geraten sowohl die Bürgermeisterin des Dorfes, Veronika Vogler, die gegen Freimuths und Spors Protest den Grillplatz genehmigt hat, als auch der Metzger Josef Birnbacher, der in der Nacht, in der Freimuth getötet wurde, ein lautes Fest auf dem Grillplatz veranstaltet hat. Außerdem beobachten die Kommissare, dass sich die Friseurin Anneliese Schulz dem Witwer gegenüber seltsam verhält. Der Sohn der Bürgermeisterin wiederum, Max Vogler, bewundert Freimuths und Spors Lebensstil und verteidigt ihn gegenüber den Dorfbewohnern. Die SOKO tappt lange im Dunkeln. (Text: ZDF)
Wenn es um deutsche Krimis geht, führt kein Weg an "Tatort" vorbei. Diese Serie ist mehr als nur eine gewöhnliche Krimireihe; sie ist ein Phänomen, das seit 1970 die Zuschauer begeistert. Unter dem Titel "Tatort" vereinen sich Dutzende von Krimiserien, die von den verschiedenen ARD-Anstalten produziert werden. Jede Episode hat ihre eigenen Ermittlerteams, die in unterschiedlichen Städten Mordfälle aufklären. Das macht jede Folge einzigartig und zeigt dabei auch noch die regionalen Eigenheiten der jeweiligen Orte.
Die erste Episode wurde am 29. November 1970 ausgestrahlt und seitdem sind über 1300 Folgen entstanden. Was macht "Tatort" so besonders? Nun, zum einen ist es die Vielfalt an Charakteren: Von Paul Stoever (gespielt von Manfred Krug) bis hin zu Lena Odenthal (Ulrike Folkerts) oder Frank Thiel (Axel Prahl), jeder Ermittler bringt seinen eigenen Stil in die Ermittlungen ein. Diese tiefgründigen Charaktere sorgen dafür, dass man sich nicht nur für den Fall interessiert, sondern auch für ihre persönlichen Geschichten.
Ein weiterer Grund, warum "Tatort" so beliebt ist, liegt im Format der Serie selbst. Mit einer Laufzeit von etwa 90 Minuten pro Episode haben die Macher genug Zeit für spannende Plot-Twists und tiefere Charakterentwicklungen. Zudem wird jede Folge in einer anderen Stadt gedreht – das bedeutet also eine regelrechte Reise durch Deutschland sowie nach Österreich und in die Schweiz! So wird der Schauplatz oft selbst zum Protagonisten der Geschichte und bringt frischen Wind in jeden neuen Fall.